Die Rennbahn hat eine lange Tradition. Früher fanden etwa 30 Rennen jährlich statt. Zuletzt wurden nur noch sieben Rennen im Jahr veranstalten.
Der Pferderennsport finanziert sich zu erheblichen Teilen aus dem vor Ort getätigten Wettgeschäfts. Die zunehmende Verlagerung von Sportwetten ins Internet entzieht dem Rennbetrieb die Finanzierungsgrundlage. Die Stadt Frankfurt am Main hat in den vergangenen Jahren erhebliche Summen in die Aufrechterhaltung der Rennbahn investiert, auch ohne eine Pachtgebühr erhalten zu haben.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass nach der Insolvenz des Renn-Klubs Frankfurt im Jahre 2008 der Rennbetrieb nur mit erheblichen privaten Mitteln aufrechterhalten werden konnte. Hier bestand Handlungsbedarf, da eine zukunftssichere Finanzierung gefährdet war. Da der Pferderennsport nicht nur in Frankfurt, sondern auch bundesweit rückläufig ist, hat der Magistrat nach einer tragfähigen und zukunftsgerichteten Nutzung gesucht.
Neue Nutzung als Bürgerpark und DFB-Akademie
Die vorgesehene langfristige Nutzung der Fläche als „Bürgerpark“ mit Sport,- Freizeit- und Erholungsflächen sowie als DFB-Akademie hat gleich mehrere Vorteile: Ein Großteil des bislang für Jedermann unzugänglichen Areals kann künftig den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Frankfurt am Main zur Verfügung gestellt werden. Hierbei handelt es sich um etwa 9,4 Hektar öffentliche Grünflächen mit Erholungs-, Freizeit- und Sportfunktion. Diese Flächen werden unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger konzipiert – denn an sie richtet sich dieses künftige Angebot. Und durch die Ansiedlung der neuen DFB-Akademie kann der DFB dauerhaft an den Standort Frankfurt gebunden werden. Das Teilareal soll zum 1. Januar 2016 an den DFB übergeben werden.
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